Texte und Kataloge

Neues Buch 2024:
Marian Wild / inges idee
Kunst im öffentlichen Raum / Art in public space

300 Seiten mit 136 Farbabbildungen und 1 s/w-Abbildung
Zweisprachig (deutsch/englisch)
Hardcover
ISBN: 978-3-922895-61-9
28,00 Euro

Marian Wild
Geboren 1982 in Nürnberg, promovierter Kunsthistoriker und tätig als Autor, Journalist und Kurator. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen in der japanischen Ästhetik, der zeitgenössischen Architektur, der Queerkultur, der Kunst im öffentlichen Raum und dem Phänomen des Kunstkollektivs.
Veröffentlichungen (Auswahl): Meine Zelle war ein großer Garten – Der Fall der türkischen Ärztin
und Kommunistin Banu Büyükavci (2023); Einhorn, Leder, Sternenstaub – Blicke ins Universum der Queerkultur (in Vorbereitung).

Die Künstlergruppe inges idee (bestehend aus Hans Hemmert, Axel Lieber, Thomas A. Schmidt und Georg Zey) hat sich der Kunst im öffentlichen Raum verschrieben und bislang rund um den ganzen Globus mehr als 60 Kunstprojekte realisiert.
Ob Schneemänner in Japan und Südkorea, tanzende Strommasten oder ein gepierctes Rathaus: Die Arbeiten von inges idee punkten mit Witz, Charme und sanfter Subversion, sie bringen uns zum Staunen – und zum Nachdenken. Geschickt spielt das Berliner Künstlerkollektiv mit Erwartungen und Konventionen, augenzwinkernd eröffnen ihre Arbeiten neue Perspektiven auf unsere urbane Umgebung.
Der Autor Marian Wild hat sich für dieses Buch auf die Reise begeben zu 14 Skulpturen von inges idee, um diesen ihre Konzeption, ihre Entstehungsgeschichte und ihre Erlebnisse abzulauschen. Die einzelnen Kunstwerke haben ihm Erstaunliches erzählt: vom verzweifelten Kampf mit physikalischen Gesetzmäßigkeiten ebenso wie von Drogenrausch oder dem Gefühl nächtlicher Verlorenheit.
So enthüllt Marian Wild, was von der Kunstgeschichte in der Regel lieber verschwiegen wird und entführt uns in die ebenso bunte wie faszinierende Figurenwelt von inges idee.

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inges idee: Projekte 2006–2011

Permanent Vacation
Auf die Größe kommt es an. In der Tat. Auf sie kommt es in einer Weise an, die nie selbstverständlich, vorgegeben oder stabil ist. Spielt Größe eine Rolle, dann ist groß groß, klein ist klein und mittelgroß ist nur von Bedeutung, wenn es im Verhältnis zum Rest steht. Größe, Verhältnis und Form sind nicht starr; sie werden immer hergestellt und gesetzt. Was passt, was einen Sinn ergibt, und was schrecklich fehl am Platz wirkt, ist von der Beziehung zwischen groß, klein und mittel abhängig, von Vordergrund und Hintergrund, weit und eng und allen anderen möglichen Größenverhältnissen. Kurz, es geht um die Perspektive.

PDF inges idee: Projekte 2006–2011
Katalog, Text von Mika Hanula, englisch/deutsch, Verlag für moderne Kunst, Nürnberg 2012 (ca.8,8 MB)

inges idee: Projekte 2002–2007

Was war Inges erste Idee?
Die Namensgebung, das war wohl unser erstes Brainstorming. Wie bei einer Band, für die du einen Namen suchst.

Was gab es sonst für Optionen?
Wir hatten uns schon mehrere Namen überlegt. inges idee war schließlich der Winner, weil wir dabei an Inge Meysel denken mussten. Und an ein Häkelmagazin. Diese Vorstellung von einer Handarbeitszeitschrift hat uns sehr gut gefallen.

Nun klingt in der Idee schon immer das Konzeptuelle, auch Immaterielle an. Aber geht es bei einer Gruppe, die sich auf Kunst am Bau spezialisiert hat, nicht vor allem um die konkrete Realisierung?

PDF inges idee: Projekte 2002–2007
Katalog, Interview mit inges idee von Harald Fricke, englisch/deutsch, Verlag für moderne Kunst, Nürnberg 2007 (ca.5,8 MB)